Bei strahlendem Sonnenschein führte uns die diesjährige Samariterreise in etwas kleinerem Rahmen in Richtung Osten, nach Bad Ragaz an die Freiluft-Skulpturenausstellung Bad Ragartz. Wie jedes Jahr trafen wir uns gut gelaunt kurz vor halb 8 in Wynigen am Bahnhof und reisten gemeinsam mit dem Zug nach Olten, wo wir genügend Zeit für Kaffee und Gipfeli hatten. Gestärkt gings weiter über Zürich und Sargans nach Bad Ragaz. Bereits im Zug gab es viele Gespräche und immer wieder etwas zu lachen. Am Zürich- und am Walensee vorbei waren wir trotz Fahrplanänderungen bereits kurz nach zehn in Bad Ragaz. Dem Rhein (und dem Schatten) folgend, machten wir uns zu Fuss auf den Weg in Richtung Giessenpark. Um die Zeit bis zum nächsten Kaffee zu vertreiben, liefen wir in Richtung Giessensee wo wir bereits erste Kunstwerke bestaunen, begehen oder hinterfragen konnten. Beim Kaffee im Bad stiess als Überraschung Karin Hofer, eine der Künstler:innen der Ausstellung zur Gruppe. Gemeinsam mit ihr liefen wir der Tamina entlang in Richtung Dorfkern, wo wir schon bald auf ihre Kunstwerke «Engel» stiessen. Direkt von der Künstlerin persönlich erfuhren wir über die Bedeutung jeder einzelnen Skulptur, was die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis machte. Zur Stärkung assen wir das Mittagessen anschliessend im Restaurant «Central», wo neben gutbürgerlicher Küche auch Pinsa Romana auf der Karte standen. Im Schatten und zufrieden blieben wir lange sitzen, tauschten uns aus und lachten gemeinsam.
Nach der bei diesem Wetter obligatorischen Glace, blieb noch Zeit individuell die Kunstwerke im Kurpark zu besichtigen (unter anderem das teuerste der Ausstellung: ein Marmorbogen für ca. 1.5Millionen) oder eine Pause im Schatten zu geniessen. Zurück am Bahnhof nahmen wir den Zug in Richtung Sargans. Glücklicherweise konnten wir anschliessend ohne Umsteigen, bis Olten fahren, auch wenn die Klimaanlage im Bistrowagen nur bedingt funktionierte. Wie bereits auf der Hinfahrt gab es viele Gespräche und ab und zu auch ein Nickerchen, wir hatten viel zu lachen.
Trotz des langen, erfüllten Tages gab es nach der Rückkehr einen gemeinsamen Abschluss im Restaurant «Bahnhof» Wynigen, bevor sich jede:r auf den Heimweg machte. Bereits zwei Tage später wird man sich in Koppigen an einer gemeinsamen Übung wiedersehen. Der Tag mit seinen vielen Eindrücken und guten Gesprächen wird noch lange in Erinnerung bleiben.